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WLAN Einrichtung Router Laptop

Tipps und Tricks zur Einrichtung eines stabilen WLAN-Netzwerkes für Ihr Zuhause

Kaum ein Haushalt kommt heutzutage ohne einen WLAN-Router aus. Durch Online-Vorlesungen an den Universitäten und zunehmende Möglichkeiten für Arbeitnehmer, im Homeoffice zu arbeiten, steigt für viele Menschen die Notwendigkeit und der Nutzen einer stabilen und schnellen Internetverbindung in den eigenen vier Wänden. Was man für einen verlässlichen Internetzugang benötigt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Der Anschluss

WLAN kann entweder über DSL oder TV-Kabelnetz empfangen werden. DSL bezeichnet das Internet über die Telefonleitung und erreicht eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 250 Mbit. Kabelanschluss hingegen ist fast doppelt so schnell und kann in seiner Geschwindigkeit lediglich vom Glasfaseranschluss übertroffen werden, der in Deutschland allerdings noch nicht flächendeckend zur Verfügung steht. Vor Vertragsabschluss sollten Sie sich daher über die diesbezüglichen Möglichkeiten an Ihrem Wohnort informieren. Entscheidend im Hinblick auf den Glasfaseranschluss ist, ob die Glasfaserleitung bis zu Ihrem Verteilerkasten reicht oder ein Teil der Leitung doch über ein Kupferkabel verläuft.

Die Leistung des WLAN-Routers

Die meisten Internetanbieter liefern bei Vertragsabschluss einen kostenfreien, für Ihre Umgebung passenden Router. Dieser muss nach Ende der Vertragslaufzeit an den Anbieter zurückgeschickt werden. Entscheidend für die Leistungsstärke eines Routers ist, dass er eine große Reichweite hat, möglichst viele Geräte störungsfrei und schnell mit einer Internetverbindung versorgt und die Geräte zudem absichert. Für Gamer ist zusätzlich ein niedriger Ping-Wert ausschlaggebend, der die Reaktionszeit beim Empfangen und Versenden von Datenpaketen angibt und die Möglichkeit der Priorisierung einzelner Geräte bietet, durch die eine Verbindungsunterbrechung ausgeschlossen werden soll.


Die unterschiedlichen Frequenzbänder

WLAN-Router nutzen eine 2- und 5-Gigahertz-Frequenz. Die 2-Gigahertz-Frequenz ist langsamer, liefert aber eine höhere Reichweite. Bei der 5-Gigahertz-Frequenz ist das Gegenteil der Fall: Sie hat eine schnellere Datenübertragungsgeschwindigkeit, dafür jedoch einen geringeren Radius. Moderne Router unterstützen beide Frequenzen, die bei der Installation beide eingerichtet werden sollten. Sollten Sie viele Geräte mit dem WLAN verbunden haben, können Sie diese auf die unterschiedlichen Frequenzen aufteilen und so Datenstaus aus dem Weg gehen.

Welche WLAN-Generation ist nötig?

Prinzipiell gilt bei den verschiedene WLAN-Generationen der Grundsatz, dass jede neue Generation eine Verbesserung der alten darstellen soll. Für Haushalte, in denen mehrere Mitglieder Internetnutzer sind, sollte WiFi 5 (WLAN-ac) oder WiFi 6 (WLAN-ax) genutzt werden. WLAN-ax bietet eine Übertragung von bis zu 11 Gigabit pro Sekunde. Bei WLAN-ac sind es 1,3 Gigabit, was bei einer durchschnittlichen Nutzung völlig ausreichend ist. WiFi 4 ist mit einer Übertragung von 0,15 bis maximal 0,6 Gigabit pro Sekunde den neueren WLAN-Generationen deutlich unterlegen. Neben den Geschwindigkeitsvorteilen bieten die neuen Generationen auch Sicherheitsvorteile.

Wie kann die Reichweite des WLAN-Routers erhöht werden?

Um die Reichweite des WLAN-Routers zu erhöhen, können Sie einen Repeater, Power-LAN-Gerät, Mesh-Netzwerk oder Access Point zur Unterstützung hinzuziehen.

Power-LAN

Bei Power-LAN-Geräten empfängt der entsprechende Adapter das Internetsignal über das häusliche Stromnetzwerk, sodass von jedem Adapter aus per LAN-Kabel störungsfreieres Internet empfangen werden kann. Voraussetzung für den Einsatz eines Power-LAN-Gerätes sind Stromkreise mit drei Adern. In älteren Leitungen sind oft nur zwei Adern vorhanden.


WLAN Power LAN Internet über die Steckdose

Repeater

Wenn das WLAN-Signal lediglich in eine bestimmte Richtung schwächer ist, stellt die Anschaffung eines Repeaters häufig eine gute Lösung des Problems dar. Ein Repeater ist eine kleine Box, die an einem Ort mit gutem WLAN-Empfang in die Steckdose gesteckt wird. Router und Repeater können im einfachsten Fall per Knopfdruck auf die WPS-Tasten der jeweiligen Geräte miteinander synchronisiert werden. Haben die Geräte diese Taste nicht, können Sie sich per WLAN mit dem Repeater verbinden und diesen entsprechend der mitgelieferten Gebrauchsanweisung konfigurieren. Repeater erhöhen zwar die Reichweite des WLANs, haben aber den Nachteil, dass sie die Datenübertragungsrate nahezu halbieren und somit die Geschwindigkeit deutlich gedrosselt ist.

Mesh-Netzwerke

Wenn das WLAN in mehrere Richtungen schwächelt und Sie gerne auf zusätzliche LAN-Kabel verzichten möchten, könnte ein Mesh-Netzwerk eine Lösung für Sie sein. Mesh-Netzwerke eignen sich für besonders große Flächen oder bei Wänden, die das WLAN-Signal stark abschirmen. Alle sogenannten Mesh-Nods (die Access Points eines Mesh-Netzwerks) sind miteinander verbunden. Wenn einer von ihnen ausfällt, bleibt die Internetverbindung der Geräte so weiter bestehen und es kommt zu weniger Internetausfällen und geringeren Stabilitätsproblemen. Das Mesh-Netzwerk kann mit zusätzlichen Routern erweitert werden. Da diese Form der Reichweitenerhöhung allerdings kostspielig ist, hat sie sich in privaten Haushalten kaum durchgesetzt und kommt eher auf Büroflächen zum Einsatz.

Access-Point

Der sogenannte Access Point funktioniert ähnlich wie ein Repeater, hat aber diesem gegenüber sowohl einen gravierenden Vor- als auch Nachteil. Ein Access Point ist einem Repeater vorzuziehen, wenn die Bandbreite das Signals besonders hoch sein muss. Im Gegensatz zum Repeater, der die Geschwindigkeit des Daten-Uploads und Downloads nahezu halbiert, hat das Verstärkungssignal das Access Points volle Geschwindigkeit. Allerdings verbindet sich der Access Point per LAN-Kabel mit dem WLAN-Router und kann so nur in Kabelreichweite des Routers aufgestellt werden. Sollten Sie sich unsicher sein, wie stark Ihr WLAN-Signal ist, haben Sie die Möglichkeit, diese per App zu messen. Dies ist beispielsweise mit der App Speedcheck oder mit der WLAN-App von Fritz!, mit der sich außerdem der beste Standort für Ihren Router und Repeater ermitteln lässt.

Stabiles und störungsfreies Internetsignal

Eine unstabile Internetverbindung ist neben der Übertragungsgeschwindigkeit das am häufigsten auftretende Problem bei WLAN-Routern. Internetaussetzer und Ausfälle können durch Interferenzen entstehen. WLAN-Signale breiten sich in Wellen aus, die sich beeinflussen, wenn sich ihre Wege kreuzen. Neben einer nicht ausreichenden Reichweite ist dies in Wohnhäusern mit vielen Parteien der Hauptgrund für eine schlechte Internetverbindung. Da die Interferenz stärker wird, je mehr Personen auf dem gleichen Kanal senden, ist es vorteilhaft, auf einem wenig genutzten Frequenzbereich zu senden. Mithilfe von WLAN-Scannern können Sie Ihre Umgebung scannen und sich anzeigen lassen, welche WLAN-Verbindungen durch die Luft ziehen und wie diese konfiguriert sind. Manche Router passen sich automatisch an die Gegebenheiten an, bei anderen Herstellern lässt sich ein Scan über das Benutzermenü des Routers durchführen.

Tipps für mehr Reichweite

Der richtige Standort

Der Standort des Routers kann einen erheblichen Einfluss auf seine Leistungsstärke haben. Wählen Sie einen möglichst hoch gelegenen Ort, welcher in der Mitte des Bereiches liegt, der vom WLAN abgedeckt werden soll. Achten Sie darauf, dass der Router nicht zu nah an der Zimmerwand platziert wird, da Wände das WLAN-Signal abschwächen können. Hindernisse für die Signalübertragung sind allerdings nicht nur Wände, sondern auch Glastüren, Beton und oft gegossene Pflanzen und nasse Wände, da 2,4 Gigahertz die Resonanzfrequenz von Wasser ist.

Den Router dem neuesten technologischen Stand anpassen

Häufig haben WLAN-Router eine recht kurze Lebensdauer, daher müssen sie von Zeit zu Zeit ausgetauscht und den aktuellen technischen Gegebenheiten angepasst werden.Für die Firmware, die sich ebenfalls auf die Reichweite sowie zusätzlich auf die Sicherheit auswirkt, können automatische Updates eingestellt werden. Für neue Geräte kann zudem gewählt werden, welches Gigahertz-Band genutzt werden soll. Ideal ist eine Aufteilung der Endgeräte auf beide Bänder.




(Text: LS)

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